Welche Dauer sollte eine ideale Podcast-Folge haben? Lieber kurz und knapp oder lang und intensiv? Maximal 30 Minuten oder deutlich länger?
Tatsächlich eine interessante Frage, die wir nahezu bei jeder Aufzeichnung einer neuen Folge Randgeschehen besprechen.
Statista hat in einer Umfrage aus dem Jahre 2022 ermittelt, dass jeweils ein Drittel der Befragten Podcasts mit einer Länge von 20 bis 30 Minuten bzw. 30 bis 60 Minuten präferiert. Ein Viertel der 1.175 Befragten bevorzugt Podcasts, die zwischen 10 und 20 Minuten dauern.
Soweit die Statistik. Gleichwohl gibt es auch Podcasts, die mit deutlich längeren oder kürzeren Folgen unterwegs sind. Wie beispielsweise Jung & Naiv von und mit Tilo Jung, der Epsioden von nahezu drei Stunden veröffentlicht. Dirk Primbs dagegen erzählt in seinem Podcast Anerzählt in jeder Folge eine Geschichte, die maximal 10 Minuten dauert.
Und was heißt das jetzt?
Ich denke, dass der Schlüssel in den Faktoren Regelmäßigkeit und Inhalt liegt.
Einerseits würde ich große Unterschiede in den Folgenlängen vermeiden. Schlußendlich stellen sich die Zuhörer ja auf eine bestimmte Hördauer ein und sind vielleicht enttäuscht, wenn deutlich davon abgewichen wird. Daher ist ein wiederkehrendes Muster am besten.
Andererseits spielt natürlich der Inhalt eine entscheidende Rolle. Wird ein einziges Thema quälend lang, von allen denkbaren Seiten beleuchtet, kann schon eine Dauer von 15 Minuten zu lang sein. Stimmt hingegen der Spannungsbogen, man ist kurzweilig und kann einen Mehrwert bieten - dann verfliegen auch 50 Minuten wie im Flug.